Wenn Götter mit den Elementen spielen

Am Freitag war es wieder soweit. Die Arkania lud zum Poker-Dekadenz Stamm ein.
Von weit her kamen die Gäste: Welfen aus Zürich, Romaniens aus La Neuveville, und natürlich auch ortsansässige Oeconomen und Bernas. Nicht zu vergessen Herr Schmidt, internationaler Gambler ohne Erfolg alias Pharao.
Die Herren der Schöpfung glänzten in Smoking oder Anzug, die Damen in atemberaubenden Kleidern. Ein paar Dekadente kamen auch in tadelosen Jeans und Poloshirt’s.

Bevor das grosse Bluffen losging, hatte Bacchus auf Wunsch von Phantom noch eine Produktion vorbereitet. Phantom wollte schon seit je her unbedingt wissen, wie denn das Paarungsverhalten von Nacktschnecken funktioniere.
Paarungsverhalten von Nacktschnecken?
Nachdem Bacchus, Phantom und der Rest der Corona diese grosse Bildungslücke geschlossen hatten, erklärte er auch gleich den von ihm geplanten Ablauf. Wer wolle könne jetzt Poker oder Schach spielen, Zigarre rauchen, Whisky oder Gin geniessen, oder auch alles zusammen.
Natürlich wollten alle ihr Glück beim Pokern versuchen, bei dem es um nichts geringeres als die (Bier)Ehre ging. Schon nach kurzer Zeit verabschiedete sich Phantom, welcher vom Paarungsverlhalten der Nacktschnecken noch so aufgewühlt war, dass er promt edelsten Traubensaft aus Hispanica vergoss. Nur kurz darauf sollten Bacchus und der glücklose Herr Schmidt ihre Chips verspielt haben. Sie  gönnten sich anschliessend mit AH Aleo eine Zigarre.

Am Tisch wurde weiter sehr risikoreich gespielt, worauf sehr bald nur noch Valerie und der Welfenfuxe Falk beim Heads Up beim Pokern zugange waren. Nach zähem ringen und bluffen sollte der Sieg ins Ausland gehen. (Falk, es speziell’s!).
Dies musste die Corona natürlich ersteinmal verdauen. So wurde gemütlich gekantet, geraucht und diskutiert. Nach einiger Zeit fragte Pharao, welcher unseren Senior vertrat, auf was den die Corona noch weiter Lust hätte. Was, wie könnte es anders sein, mit einem sehr lauten: WIR WOLLEN EINEN STAMMBETRIEB, STAMMBETRIEB….. beantwortet wurde.
Nach intensivem Stammbetrieb löste sich die Corona nach und nach auf. Nicht wenige behaupteten am nächsten Tag, dass sie auf dem Nachhauseweg noch den Oberbürgermeister gegrüsst hätten. (§68)

 

Schon am nächsten Abend sollte es wieder in den Bernakeller gehen. Die Burschenprüfung von Xenon stand an.
Xenon hatte, wie es sich gehört, schriftlich geladen und die Leute kamen in Scharen um sich diese Ereignis schier epischen Ausmasses nicht entgehen zu lassen.
Nachdem sich auch die alten Füxe eingefunden hatten konnte es losgehen. Die strenge Prüfungskommision, bestehend aus Phantom, Status und ihrem Präsidenten Pharao eröffneten das Hochoff.
Als erstes auf dem Programm: Xenon’s Schlussproduktion, welche hoffentlich nicht seine letzte gewesen war. Das Thema hatte er 24h vorher am Pokerstamm erhalten: Manhatten oder nød. Kein einfaches Thema. (->Manhatten oder nød) Doch ein träges Edelgas lässt sich bekanntlich ja nicht aus der Ruhe bringen. Dieses Naturgesetz sollte jedoch später noch wiederlegt werden.
Nach der geglückten Produktion musste sich Xenon den erbarmungslosen Fragen der Prüfungskommision stellen.

Natürlich musste er auch sein Vermögen beim Kanten unter Beweis stellen, was Xenon mit seiner unnachahmlicher Weise auch tat. Der Abend wurde später und später, die Fragen und Aufgaben schwerer, die Gemässer der Corona immer schneller leer. Die Spannung stieg, das Reaktionsvermögen von Xenon54 hingegen sank.
Nach den Fragen zu Brauchtum, Statuten und Comment, sollten noch Fragen der Corona folgen. Von allen Seiten wirkten nun die Kräfte auf Xenon.
Doch auch die härteste Prüfung ist einmal vorbei. So wurde dann Xenon, mittlerweile in Protonon und  Elektronen aufgelöst (die Neutronen hatte er unterwegs verloren), bis zur Urteilsverkündung entlassen.

Kurz vor 23.00 Uhr war es dann soweit, Pharao eröffnete Xenon das Ergebnis: „Nicht gewählt mit 133,6 Stimmen und däm schäbige Räst, oder äbä gewählt mit 134,6 Stimmen, ist Xenon!“.

Der Jubel war gross und der gute alte Stoff floss jetzt erst recht. Hier noch einmal herzlichste Gratulation an unseren neusten Silberfuxen Xenon. Viel Freude und Befriedigung mit deinem neuen Titel.

Dass nicht nur Elemente, sondern auch Phantome den Göttern als Spielball dienen, musste später auch noch unser Phantom erfahren.
In bestem jungburschen Übermut fordete er Pharao, Helios und Bacchus zu einer BJ Stafette heraus. Die Gründer der 3 Bierfamilien liessen sich nicht lange bitten und es kam wie es kommen musste.
Alsbald verabschiedeten sich die ersten und das Hochoff wurde geschlossen. Die verbliebenen kneipten noch gemütlich weiter bis dann Helios den offiziellen Stamm um 00:40 auch noch schloss.

Zur Stärkung zog man noch ins goldene M., Phantom verschmolz mit der Nacht und der frisch geprüfte Silberfux wurde von seiner Biertochter nach Hause gebracht.
Der Sonnengott und der Weingott zog es jedoch noch in höhere Lüfte, weshalb sie noch zu einem Schlummertrunk in die Abflugbar einkehrten.

Oh alte Burschenherrlichkeit!