Tanzstamm

Wie jedes Jahr im Mai, wie immer kurz vor Bingen,
kommen wir zusammen, um das Tanzbein zu schwingen,

Walzer, Foxtrott, Salsa und Tango, das braucht Mann dringend,
man will ja nicht versagen – ganz grundlegend,

beim Tanzen da drüben im schönen Bundesland,
hierbei auch zu lernen, wohin mit seiner Hand,

oder der Frau nicht auf die Füsse zu treten,
wenn die Schritte im Takt durcheinandergeraten,

die meisten daher kurzum zu lachen anfangen,
die anderen blaue Flecken davontragen,

Trotz allen Schwierigkeiten Spass daran haben
und sich weiter zum Tanzen wagen,

die Lehrerin somit ihre Pflicht getan,
die Schüler tanzen lassen kann!

Viel Spass!

Burschung Crypto oder ein Gast meldet sich zu Worte

Seit ungefähr 2 Jahren bin ich – mal mehr, mal weniger – regelmässiger Gast bei der Arkania Bernensis. Kein Stamm gleicht dem anderen, möge auch der Comment immer derselbe sein.

An jenem Abend traf man sich im Berna Keller zum vermeintlich „regulären“ Stamm. Die Runde war eher klein, aber dafür umso geselliger.Nach einigen Gesprächen, Zipfeltäuschen, Bierstreiten und Kanten wurde dann auch Crypto über den wahren Grund des Zusammentreffens informiert. Nämlich seiner Burschung.

Die überaus kreativen Vorstandsmitglieder liessen es sich nicht nehmen, dem geschätzten Silberfux einige Rätselaufgaben zu stellen. So musste dieser als erstes ein Kryptogramm  lösen. Im Innersten der Schriftenrolle verbarg sich ein weiteres Rätsel, welches sich auf eine eher ungeschickte Antwort an seiner Burschenprüfung bezog.

Nach einigem Kopfzerbrechen eilte Crypto schnellen Schrittes zum ältesten, anwesenden Mitglied, welcher ein weiterer Hinweis beherbergte. Die Lösung [aller Rätsel] schickte ihn auf eine kleine Reise durch die schöne Berner Altstadt, selbstverständlich in Begleitung seines stolzen Biervaters.

Die Vorbereitungsgruppe marschierte vor zur Untertorbrücke, natürlich in Schärpen – und auch sonst sehr schick. Dann trafen auch Crypto und sein ehrenwerter Biervater ein und die Zeremonie begann. Es sei soviel gesagt: Unter Sternenhimmel auf einer Brücke im Herzen Berns – da kann es nur wunderbar sein!

Zurück im Keller genoss man einen gemütlichen Stammabschluss um einen Fuxen ärmer, aber auch um einen Burschen reicher.

Manch einen verschlug es später noch in die berühmt-berüchtigte Abflugbar (die Drink sollen köstlich sein – habe ich gehört)

Gratulation, lieber Crypto und danke durfte ich an diesem Abend teilhaben.

Arkania Bernensis, dir fäget! <3

G

 

 

Exkneipe oder Trump in der Arkania

Trotz Prüfungsstress haben sich einige Arkaner im Keller eingefunden und sogar drei unserer lieben Freunde aus Deutschland haben den Weg in die Schweiz gefunden, um mit uns das Semester gebührlich ausklingen zu lassen: Malti, Wieland und seine Rebecca. Schön, dass ihr da wart!
Zur Hälfte der Kneipe stiess auch ein in grün-braun gekleideter Bacchus noch zu uns, welcher lang ersehnte Schätze mit sich brachte. Nämlich jene Bier- und Weinzipfe welche Biermutter und Biersohn tauschen. Welche dann auch gleich von Phoenix und Ikarus getauscht wurden. Und da wie üblich bei den Kurfürsten auf der Rückseite des Bierzipfs deren Familienkantus weiter geführt wird, ging ein eifriger Phantom den Kantus durch und erkannte sogleich, dass ein etwas unglücklicherer Biersohn oder eine etwas unglücklichere Biertochter eines Kurfürsten diese Zeile auf dem Zipf haben wird: „Sklavenseele, lache nur!“, was zu breitem Gelächter der ganzen Arkania führte.
Diese erheiterte Stimmung wurde sogleich von der Fuxenproduktion weiter getragen, welche das Thema hatte: „Donald Trump und die Arkania“. Dabei meinte Trump: „Ich mache die Arkania great again!“, natürlich mit einem schönen amerikanisch Akzent, und lies auch bald eine Mauer aus Bierdosen bauen!

Da wegen Prüfungen und Arbeit ein grossteil der Corona zeitnah ihren letzten Tropfen anmeldeten, wurde auch zeitnah der Abschlusskantus angestropht. Da die Stimmung jedoch zu gut war um den Abend bereits für beendet zu erklären, sassen all jene, die ursprünglich aufbruchsbereit waren noch bis spät in die Nacht am Tisch und genossen einen Abend voller Diskussionen und regem Austausch.
Wir freuen uns auf das kommende Semester, tolle Anlässe und spassige Produktionen

Kneipe – oder warum Ponys weniger kosten als der Weltfrieden

Es war ein erstaunlich warmer Novemberabend, als die Arkania erneut zum gemütlichen Kneipbetrieb zusammensass. Auf dem Programm der „swissness“ stand eine kurze Einführung in das „grande bordell“, das sich helvetische Republik nannte – diese ereignisreichen, chaotischen & blutigen 5 Jahre in denen Napoleon sich in der Schweiz versuchte. Der kurz angedachte Vortrag unseres lieben Weingottes dauerte knappe 40 Minuten und hinterliess von Zahlen und Fakten brummende Köpfe – spornte aber zu spannenden Diskussionen an. Zum einen wurde die strategische Meisterleistung der schweizerischen Neutralität diskutiert zum anderen auch ein zentrales Problem der SVP Politik festgestellt:

Wenn sich jemand „Eidgenosse“ nennt, oder „die Schweiz für die Eidgenossen“ verlangt – so verlangt derjenige (statistisch gesehen zumindest, da die wenigsten von Patriziern oder Klerikern abstammen (wobei eigentlich niemand von Klerikern abstammt: zölibat und so)) eigentlich nach weniger Rechten als er jetzt als Schweizer hat.

Nach soviel Politik und Diskussion dürstete die Corona nach Unterhaltung – diese fand im Rahmen einer Fuxenproduktion zum Thema „die Weihnachtsvorbereitungen antikapitalistischer trans-gender Nikolausinnen“ statt (wir stellen fest: das Vorhaben von Politik abzuschweifen scheiterte auch hier kläglich). Dazu genossen wir eine Flasche südafrikanischen Rotweins der zu den wirrsten Menuvorschlägen seit langem führte – the chocolate block.

Etwas früher als auch schon – doch nicht weniger erfüllt vom genussvollen und ereignissreichen Abend gingen die Arkaner alsbald Ihrer Wege – teils nach Hause, teils in die Tiefen des Hotel d’Alsace.